Was baut Stress ab? Kleine Auszeiten in der Natur und im eigenen Garten! Das ist meine Methode gegen übermässigen Stress. Die Idee zu diesem Artikel bekam ich über die diesjährige Blogparade der TCS Community. Dieser Artikel ist für den Blog von Birgit Buchmayer, Apothekerin und Achtsamkeitslehrerin, zum Thema: Achtsam Entspannt geschrieben.
Frische Morgenluft,
Rosenduft im Garten –
Achtsamkeit erwacht.
Achtsamkeit – mehr als nur Aufmerksamkeit
Das ist ein großes Thema – wertvoll und wichtig im privaten wie im beruflichen Kontext. Über die Bedeutung von Achtsamkeit als eine der Säulen zur Stärkung der Resilienz habe ich bereits auf meinem Natur Coaching Blog geschrieben. Und hier auf meinem Berggarten Blog geht es darum, im eigenen Garten kleine Auszeiten zu finden.
Zur Begrifflichkeit: Der Begriff stammt aus dem Englischen und lautet MINDFULNESS. Im Deutschen wird dies als ACHTSAMKEIT übersetzt – für mich greift diese Übersetzung jedoch zu kurz, denn sie reduziert das Konzept auf Aufmerksamkeit und bewusste Wahrnehmung. Mir fehlt der Aspekt des geistigen Gewahrseins, der mehr Klarheit schafft. Es ist interessant, wie Übersetzungen Bedeutungen verändern können. Während das deutsche Wort „Achtsamkeit“ Sorgfalt betont, legt der englische Begriff „Mindfulness“ mehr Wert auf das Bewusstsein und die Präsenz des Geistes.
Daher verstehe ich „Achtsamkeit“ in einem weiteren Sinne – nicht nur als Methode zur Stressreduktion, sondern auch als Weg, ein tieferes Verständnis für das eigene Bewusstsein, Gefühle und Reaktionen zu entwickeln. Es geht darum, die eigenen Gedanken, die unser Gehirn sekündlich produziert, bewusst wahrzunehmen und zu beobachten, was im gegenwärtigen Moment geschieht.
Eine Übung für den Morgen
Kurz anhalten, sich selbst spüren und die Umgebung wahrnehmen und schon bin ich im Hier und Jetzt. Rosenduft – bei mir im Berggarten blühen die Rosen Ende Juni, Anfang Juli. Ich stehe früh in der frischen Morgenkühle, inspiziere meine Bonsai auf dem Balkon und nehme einen zarten Duft wahr. Ein Geruch kommt aus einer anderen Richtung. Die weiße Kletterrose Bobby James blüht und verströmt ihren Duft.
Also früh aufstehen, rausgehen und Rosen riechen! Das ist eine einfache Übung, um achtsam entspannt in den Tag zu starten. Es bedarf nicht viel – nur ein paar Minuten deiner Zeit und die Bereitschaft, dich auf das Hier und Jetzt einzulassen. Die Kombination aus frischer Morgenluft und dem betörenden Duft der Rosen schafft eine Atmosphäre der Ruhe und Gelassenheit. Dies ist eine kleine, aber wirkungsvolle Auszeit, die dir helfen kann, den Tag bewusster und entspannter zu beginnen.
Wenn man Lust hat, dann kann man noch eine kurze Atemübung machen, wie zum Beispiel die Nasenwechselatmung. Eine genaue Anleitung habe ich in diesem Blogartikel zusammengestellt.
Durch solche kleine Rituale lernen wir, uns immer wieder in den Moment zurückzuholen, uns zu erden und die Schönheit um uns herum wahrzunehmen.
Diese Form der Achtsamkeit hilft uns, Stress abzubauen und innerlich ausgeglichener zu werden.
Birgit Buchmayer meint
Liebe Dagmar,
vielen Dank für deinen Artikel. Bei mir im Garten blüht auch jedes Jahr die Bobby James mit ihrer üppigen Blütenpracht und diesem einzigartigen Duft. Ich liebe es, diesen Duft dann ganz tief einzuatmen und zu riechen.
Die Begrifflichkeiten Mindfulness und Achtsamkeit haben auch für mich ganz unterschiedliche Bedeutungen. Es ist schade, dass es im Deutschen keine dazu passenden Übersetzung gibt. Im englischen gibt es ja auch noch die Qualität von Awareness, sich etwas gewahr werden. Für mich ist das alles mehr als Achtsamkeit, sondern auch das Erkennen wie der Geist funktioniert.
Herzlichen Dank, Birgit
rezerette meint
Hallo Birgit,
schön, dass du auch eine Bobby James im Garten hast.
Und ja -die Übersetzungen sind so eine Sache … erkennen, wie der geist funktioniert, finde ich auch gut.
Alles Liebe
Dagmar