Ein Haiku zu schreiben ist für mich gelebte Achtsamkeit. Dieses Motto begleitet meine monatlichen Tagesreflexionen im Rahmen der 12von12-Bloggertradition.
Diese Übung ist weit mehr als ein Rückblick – sie ist ein bewusstes Innehalten. Jeden Monat am 12. dokumentiere ich meinen Alltag in 12 Bildern. Jedes Foto steht für einen besonderen Moment, oft unspektakulär, aber voller Bedeutung. Ursprünglich wurde das 12von12-Format als Fotoprojekt vom amerikanischen Regisseur Chad Darnell initiiert und später durch die deutsche Bloggerin „Draußen nur Kännchen“ verbreitet.
Doch bei mir geht es nicht nur ums Fotografieren. Es geht darum, die kleinen Dinge des Tages achtsam wahrzunehmen – das Licht auf dem Frühstückstisch, ein Gespräch, das nachhallt, ein Blick aus dem Fenster. Zu jedem dieser Bilder schreibe ich ein Haiku: drei Zeilen, siebzehn Silben, eine poetische Essenz des Augenblicks. Jedes kleine Gedicht verdichtet das Erlebte – ein stiller Kontrapunkt zum lauten Alltag.

Hier geht es zu meinen 12von12 und den Haikus: