Beim Aufräumen meines Gartenkellers habe einen alten Rumtopf aus Salzbrand gefunden. Den hat man Mann noch aus dem Studium, so richtig „hässlich“ in rustikal blau auf grau – das passt so gar nicht zu meinem Einrichtungsstil, aber das gute Stück ist noch voll funktionstüchtig. Jetzt wo im Juni, die ersten heimischen Erdbeeren reifen, habe ich mich entschlossen, diese Tradition auszuprobieren und stelle hier mein Rumtopf Rezept vor.
Die Idee zum Rumtopf kommt wohl von Seefahren, die so versucht haben, exotische Früchte für eine lange Überfahrt zu konservieren.
Ich habe recherchiert und halte mich grob an das Rezept aus Chefkoch.de.
Das Prinzip ist einfach: man schichtet saisonal und regional reife Früchte gut gezuckert in den Topf, überschüttet diese mit 54% Rum und lässt dann jede Obstsorte mindestens 2 Wochen ziehen, dann folgt die nächste Lage.
Geschenke zu Weihnachten – mein Rumtopf Rezept
Bei mir werden es 6 Sorten werden: Erdbeeren, die sind schon drin. Kirschen habe ich an diesem Wochenende hinzugefügt.
Dann kommen die Mirabellen an die Reihe. Vielleicht gebe ich noch Pflaumen dazu, das hängt ganz vom Ertrag ab und zum Abschluss Birnen und Quitten. Die Mirabellen, Pflaumen, Birnen und Quitten kommen aus meinem eigenen Garten, die Erdbeeren und Kirschen aus der Region.
Wichtig bei den ersten zwei Schichten ist es, diese ordentlich zu zuckern, und zwar im Verhältnis 1:1, um eine gute Konservierung sicher zu stellen. Das ist auch der Grund, warum man hochprozentigen Rum oder Arak nehmen sollte.
Ich bin jetzt mal gespannt, wie sich das Ganze entwickelt und hoffe, dass nichts gammelt.
Beim Fotografieren habe ich gesehen, dass die Früchte inzwischen an der Oberfläche schwimmen. Ich werde versuchen, eine Untertasse reinzufummeln, damit die Früchte wirklich komplett vom Rum bedeckt werden.
Fortsetzung folgt, sobald die Mirabellen reif sind, aber das wird bestimmt noch 6 Wochen dauern.
Es hat dann doch läner als 6 Wochen gedauert: so schauen reifen Mirabellen aus.
Jetzt ist der Rumtopf bereits schwer und es ist nicht mehr viel Platz, aber ein paar Birnen und Quitten finden sicherlich noch Platz.
Schreibe einen Kommentar