12 von 12 Februar 2023

Heute fällt der 12. Tag des Monats auf einen Sonntag. Es ist also wieder Zeit für meinen Blogartikel aus der Reihe 12 von 12 jetzt im Februar 2023. Es ist interessant, mit wie viel mehr Aufmerksamkeit ich durch den Tag gehe, wenn ich diesen mit 12 Bildern dokumentiere.
Das Titelbild ist ein Zufallsbild – ein versehentlicher Auslöser heute morgen auf der Meditationsmatte.

Sonntagsei statt Dr. Feil Gewürzquark

Eine violette Hyazinthe in Blüte – diese Zwiebelgewächse gehören zu meinen Lieblingsblumen im Winter.

Sonntags ist bei uns immer Orchideentag. Einmal pro Woche werden unsere Orchideen, egal ob in Erde oder nur im Glas wachsend, getaucht. 1 Stunde lang in weichem Wasser. Das reicht für eine ganze Woche. Ab und an kommt noch etwas Dünger in das Tauchwasser. Das weiche Wasser kommt aus unserem Gartenteich.

Meine aktuelle Lektüre noch ein Übergang meiner Leseliste aus 2022 und Bestandteil meines Projektes, jeden Monat ein Buch zu lesen.

Der Weinberg im Jahresverlauf – meine Dokumentation des Gartens über das ganze Jahr, immer aus derselben Perspektive – Bild 6 von 12

Entrümpelt – habe heute 8 Paar Schuhe und 17 überzählige Kleidungsstücke aussortiert und als Kleiderspende vorbereitet. Dabei habe ich mich von meinen High Heels (Absätze > 5 cm) getrennt. Ich ziehe die eh kaum an, kann nicht lange darin laufen – auch wenn es sehr elegant aussieht. Mir ist es ein Rätsel, wie das manche den ganzen Tag schaffen – die Birkenstock sind geblieben und der Barfußstrumpf kam auch weg – Bild 7 von 12.

Gartenexperiment
Amaryllis übersommern: nach der Blüte Ende Dezember stand sie jetzt ziemlich trocken an einem sonnigen Fenster im Wohnzimmer. Der Trick ist nun, die Amaryllis hell, aber absonnig und kühl zu stellen. Alle 14 Tage düngen – das mache ich wieder nach dem Tauchbadprinzip. Im Herbst wird dann alles Grün abgeschnitten und die Knolle dunkel gestellt. Ab Anfang Dezember kommt sie wieder ins Warme und blüht hoffentlich wieder schön weiß.
Das ist Stoff für einen ganzen Blogartikel – die Überschrift kommt direkt in meine Entwürfe.

Ausflug am Nachmittag nach Oberstdorf zu den Eisskulpturen – der Steinadler hat uns am besten gefallen.

Gesundes Mittagesessen aus Süßkartoffeln, Ziegenkäse und Salat auf dem Edmund-Probst-Haus am Nebelhorn- wir sind noch schnell mit unserer Saisonkarte auf den Berg gefahren, ganz ohne Ski – Bild 10 von 12.

Der alte Fahrweg an dem, auf der rechten Seite, im Frühjahr mein Garten im Quadrat entstehen wird. Dies ist der Sonnenstand um 14 Uhr, an der Stelle im Bildhintergrund, die mit roten Stäben markiert ist, wird das Beet gebaut.

Ich habe die restliche Weihnachtsdeko zusammengeräumt und meine Holzschale in Frühlingsfarben erstrahlen lassen.
Zwölf Bilder. Ein Sonntag. Kein besonderer Anlass – und gerade deshalb besonders.
Vom Blau der Zufallskunst bis zur Barfußsocke, vom Tauchbad der Orchideen bis zur Idee fürs neue Beet:
Dieser Tag hat mir wieder gezeigt, wie viel in kleinen Momenten steckt, wenn ich sie bewusst festhalte.
Nicht perfekt, aber echt. Nicht geplant, aber stimmig.
Und am Ende bleibt ein Eindruck von Klarheit – und ein bisschen Platz im Schuhregal.

Ich bin Dagmar – Autorin mit Hang zu Sprachwildwuchs und einer Vorliebe für das Unvollkommene.
Auf Rezerette schreibe ich seit 2017 Miniaturen, Gedankensplitter und poetische Abzweigungen – keine Lebensrezepte, aber Worte, die begleiten.
Dieser Text ist Teil von „12 von 12“, einem Schreibformat, das Alltag in 12 Bildern festhält. Die deutschsprachige Hüterin dieses Formats ist Caroline Preuss, auf deren Blog du mehr darüber findest.