Blüten-Kräuter-Salz selbermachen

Dieses Rezept habe ich, inspiriert von querbeet, etwas verändert und daraus ein echtes Blüten-Kräuter-Salz gemacht. Ich habe hierzu Storchenschnabel-Blüten, Schnittlauchblüten und Thymian gesammelt. Der beste Zeitpunkt ist zur Mittagszeit, wenn die Blüten ganz auf sind.

Kräuter und Mond
Wer nach dem Mond schaut, erntet an Blütetagen: Zwilling, Waage, Wassermann. Ich bin meist zu spät dran. Insider schwören drauf – ich hab’s noch nie getestet. Der nächste günstige Termin ist am 17. und 18. Juli: Zwilling im abnehmenden Mond. Warum abnehmend? Weil die Blüten dann trockener sind – und besser haltbar.
Nach der Ernte die Kräuter leicht antrocknen lassen, dann die Blüten abzupfen.
Das habe ich beim Storchenschnabel ganz genau gemacht: Blüte für Blüte. Beim Thymian habe ich die Blätter samt Blüten abgestreift.

Die Blütenmischung eine halbe Stunde ausgebreitet liegen lassen und dann das Ganze im Verhältnis 1:5 oder 1:7 mit grobem Steinsalz von Hand mörsern.

Das dauert. Geduldig, rhythmisch – bis sich Duft und Salz verbinden.
Bitte keine Küchenmaschine verwenden, das funktioniert nicht. Das Salz wird nicht feiner, die Kräuter nicht verpresst, man erhält überhaupt keine homogene Blüten-Kräuter-Salzmischung.
Ich habe bisher keinen großen Mörser, deshalb musste ich das portionsweise machen. Das war ganz schön mühsam … da muss jetzt ein großer Mörser her.
Nach dem Misch- und Mörserprozess das fertige Salz in Gläser füllen. Wer mag, streut zum Nachtrocknen eine 5-mm-Schicht grobes Salz obendrauf.
Fertig ist das Salz. Es schmeckt – und sieht auf Salat einfach gut aus.
Demnächst – wenn ich mal an den Mond denke – gibt’s Rosmarin mit Rose. Oder Lavendel solo.
Bon Appétit! So kannst du den Sommer einfach bewahren.